Spendenfahrt März 2017
Dieses Mal sind wir in 2 Teams gestartet, wann bietet sich schon mal die Gelegenheit mit einem T4 die Spenden im großen Stil zu transportieren und den PKW auch noch voll zu stopfen. Ein Freund von Nadine hat ihr den Transporti zur Verfügung gestellt,sie startete zusammen mit Helena. Marion und Annette starteten mit dem voll getopften PKW und Navigator Pici an Bord, die 3 trafen einen Tag früher in Tiszafüred ein. Für beide Teams verlief die Anreise ruhig,
Zur Zeit gibt es leider kein offizielles Spendenlager von der Stadt, Hanni und Hans leben in Tiszafüred und haben ihren ausgedienten Wohnwagen zur Verfügung gestellt, dort ist alles trocken und vor Mäuschen sicher gelagert.
Attila ist der Leiter der Station und hat jeder Zeit Zugriff auf alles was er benötigt und ist sehr froh über diese Lösung.
Tag1
Marion und Annette erreichten Tiszafüred nach durchfahrener Nacht am Donnerstagmorgen, etwas müde, aber voller Tatendrang war der erste Weg natürlich zu den Hunden in der Station.Es gab einiges abzuarbeiten und die Zeit ist immer begrenzt und viel zu kurz, also bleibt der Schlaf etwas auf der Strecke, Schlaf ist Luxus und Luxus können wir uns nicht leisten.
In der Station, die etwas außerhalb von Tiszafüred liegt, erwarteten uns die Hunde, alle sind wohlauf, gut gefüttert und etwas ruhiger als sonst. Im Vorfeld erfuhren wir schon von Tamás, er ist Trainer und arbeitet ab sofort mit den Hunden und wir konnten ihm bei seiner Arbeit zuschauen.
Während Annette die Spenden aus dem PKW bei Hanni endlud, lief Marion zusammen mit Tamás die Station ab und sprachen über die Hunde. Erstes Fazid eines Trainers, bis auf Gizi (Angsthund) sind alle klar und kompartibel, an der Sozialisierung untereinander arbeitet er nun, Ziel ist ein Rudelauslauf- Rudelhaltung und noch vieles mehr, worüber wir separat berichten werden. Ein überaus toller Fortschritt in der Station.
Annette war inzwischen wieder zurück und auch Attila war eingetroffen, er hat sich für uns die kompletten Tage viel Zeit für uns genommen.
Ein Anruf erfolgte, Attila wurde zu einem Hund gerufen der angeblich in eine Beißerei in der Stadt verwickelt war und Hilfe benötigte, Annette konnte ihn begleiten.

Was passiert war konnte nicht ermittelt werden,die Süße hatte keinerlei Wunden, doch die überaus freundliche Hündin ist schon älter und von Arthrose gezeichnet und konnte ihrem Besitzer zurückgeführt werden. Attila hat ein Chiplesegerät, Dr. Koska konnte den Besitzer ermitteln, am Ende wird manches einfach gut!
Tag2
Warten auf die Ankunft von Nadine und Helena, auch der Termin beim Bürgermeister stand an, um 10 Uhr war das Treffen, zusammen mit Attila und Dr. Koska.
Herr Bürgermeister Ujvári empfing uns sehr freundlich, Andera Schiele hat alles perfekt übersetzt, es wurden folgende Punkte erläutert:
- zukünftiges Ziel die Station in eine Tierheim ähnliche Einrichtung umzuwandeln
-zukünftige Gründung eines Tierschutzvereins vor Ort
-sozialisieren der Hunde mit Unterstützung eines von der Stadt angestellten Trainers
-Zusammenarbeit TSV Horizont-Ungarn und der Station
- Bau von Quarantänezwingern
-Bau eines kleinen Lagers
-Bau eines Gemeinschaftsauslaufs/Trainingsplatzes
Wir waren sehr beeindruckt vom Engagement des Bürgermeisters, auch er liebt die Hunde sehr und unterstützt wo es nur geht. Es wurde uns herzlich gedankt für die langjährige Unterstützung der Station und den unermüdlichen Einsatz für die Hunde, das alles war sehr positiv und gibt uns viel Energie.
Endlich trafen Nadine und Helena wohlbehalten ein, nach einer kurzen Pause und einem kleinen Frischmachen, entluden wir die Spenden, 12 Hundehütten, 330 kg Futter, Decken, Handtücher, Spielzeug und eine Spende von Günni, Halsbänder und Geschirre, das wird immer gebraucht.
Anschließend fuhren wir in die Station und gingen mit den Hunden spazieren.
Oben in der Station haben wir dann die 12 Hütten, eine riesen Transportbox, offene Futtersäcke (damit sie gleich verbraucht werden können) und einen riesen Leckerliberg (für Tamás zum trainieren der Hunde) ausgeladen.
Den restlichen Freitag und den kompletten Samstag haben wir mit den Hunden verbracht, sind sehr viel spazieren gegangen und haben ihnen ein Stückchen Freiheit verschafft. Das was wir immer wieder erleben und auch der Trainer uns gesagt hat, alle Hunde sind kompartibel und dem Menschen zu getan. Das mit der Verträglichkeit ist in der Station genau so wie bei uns zu Hause teilweise auch, es kann nicht immer jeder, jeden mögen, auch Hunde haben ihre Sympathie und Antipathie, daran arbeitet er jetzt, die Rudelhaltung wäre ein Traum!
Einen großen Wehmutstropfen verschaffte uns Gömbi, auch mit ihr beschäftigten wir uns, beim Abtasten ihres Körpers viel uns eine große Umfangsvermehrung an ihrer Milchleiste auf, diese ist nicht nur hart wie ein Stein, sondern sie eitert auch noch. Sie kommt noch diese Woche in die Klinik um alles weitere abzuklären. Über Gömbi werden wir noch berichten.
Alles war wieder aufregend, wunderschön und auch erschreckend, die Fahrten sind eine Achterbahn der Gefühle, Nadine und Helena haben das zum ersten Mal miterlebt und haben das "Ding gerockt", einen herzlichen Dank an Euch und Steffen, der den Bus zur Verfügung gestellt hat!
Dankeschön Andrea Schiele für das Übersetzen, hat super geklappt!
Vielen Dank Hanni und Hans für die Lagerung der Sach und Futterspenden!
Ein großes Dankeschön an alle Spender und an alle Spendensammler, Martina, Nadine, Andrea Knöhr und Marion!
Dankeschön Gabriele für 12 weitere tolle Hütten!
Ein großes Dankeschön geht auch nach Ungarn, dafür das vieles in Bewegung gesetzt wird, vor allem an Attila, Dr. Koska, Tamás und Herrn Ujvári!
Bis zur nächsten Fahrt im April,
Ihr/ Euer TSV Horizont-Ungarn Team