Der Anfang im August 2011

Im August 2011 hatten wir einen Urlaub in Ungarn geplant, es sollte auch Wasser in der Nähe sein, doch bekanntlich hat Ungarn keine Anbindung zum Meer. Dieses wunderbare Land bietet aber einiges an Binnengewässer, doch der Ballaton kam für uns nicht in Frage, zu überlaufen.

Wir, sind übrigens Annette Sonnleitner, mit Mann, Kind und 2 Hunde aus dem Auslandstierschutz, genauer aus Kecskemét.

Somit ging unsere Reise nach Tiszafüred, der kleine Ort liegt direkt an der Tisza und durch den 1973 angestauten See, entstand dort ein schönes Wasserschutzgebiet, mit einigen Bademöglichkeiten.

Während eines Einkaufs im ansässigen Shoppingcenter "TESCO", stieß ich auf einen Aushang am schwarzen Brett, lauter Hunde an der Kette, mit einem kleinen Zusatz "Herrchen gesucht", für mich hieß es das dort deutsch gesprochen wird. Doch warum sind dort so viele Hunde an der Kette?

Es ließ mir keine Ruhe, ich bat meinen Mann den Urlaub noch etwas zu verlängern, um diesen Umständen dort auf den Grund zu gehen.Die ungarische, aber deutschsprachige Nummer, wurde angerufen. Es war ein freundliches Gespräch und mir wurde gesagt, das am nächsten Tag eine ungarische Tierschützerin, mit guten Englischkenntnissen vor Ort sei.

Am nächsten Tag traf ich auf Réka, sie erklärte mir die Situation: Dieser Platz ist eine Tötungsstation, die Hunde können mehr schlecht als recht versorgt werden, gefüttert würden nur die Schul-und Kindergartenessensreste, eine medizinische Versorgung gäbe es gar nicht, sollten sich zuviele Hunde in der Station befinden, würde getötet werden.

Ich war schockiert und habe noch direkt von dort deutsche Tierschutzbekannte angerufen, man machte mir von Deutschland aus wenig Hoffnung.

 

 

Der kleine Film wurde im Dezember 2011 gemacht, einen Monat später wurden 13 Hunde getötet.

 

All diese Erlebnisse und Eindrücke haben mir und einer Handvoll anderen tollen Menschen gezeigt, das dort dringend Unterstützung von Nöten ist.


Seit dem August 2011 fahre ich jeden Monat nach Tiszafüred um die Tiere dort zu unterstützen und bin so sehr dankbar für all die Menschen, die dieses Projekt unterstützen!

 

Danke an Euch alle, vor allem im Namen der Hunde, die jetzt nicht mehr ungesehen bleiben!

 

Annette