Neue Tötung in Egyek

Zur Zeit bin ich wieder vor Ort in Tiszafüred, aus persönlichen und anderen Umständen, haben wir vorerst einmal eine Ü-Möglichkeit in Egyek zur Verfügung.
Schon immer halte ich Ausschau nach anderen "Tötungen", viele werden auch schon von deutschen Vereinen unterstützt, aber der Zweck unseres Hierseins ist es die Situation in eben diesen Stationen
zu verändern, wie es in Tiszafüred stattfindet. Es werden keine Hunde nach der 14 tägigen "Galgenfrist" mehr getötet. Aber das Projekt in Tiszafüred ist lange noch nicht abgeschlossen, von daher
bleibt es weiterhin unser Baby. Und mit den begrenzten Möglichkeiten, wäre ein weiteers Projekt ein echtes Wagnis.
Schon bei unserem letzten Besuch erzählte uns Attila das in Egyek eine Tötungsstation entstehen soll, wir waren sprachlos, nur 11 km von Tiszafüred entfernt.
Jetzt habe ich mir diese Örtlichkeit mal angesehen, bei meinem ersten Besuch war es mir nicht erlaubt Fotos zu schießen, am nächsten Abend hat mich mein Mann begleitet um ganz zufällig mal auf
den Auslöser zu drücken. Der Stuhl des "Wächters" war leer, das Tor stand offen, niemand da den ich hätte fragen können, nach der Fotosession kam ein junger Mann aus dem größeren Gebäude, an der
Hand ein junges Mädchen, sie wirkten sehr entspannt.
Bei allen mit öffentlichen Geldern geförderten Bauten, hängt oder steht vor dem betreffenden Gebäude ein Aushang, damit jeder erkennen kann aus welchem öffentlichen Topf geschöpft wurde, so auch
in Egyek.
Die unglaubliche Summe von 49.580.923,-FT (umgerechnet zum derzeitigen Kurs sind das ca. 160.000,-€) wurden durch verschiedene Sponsoren in dieses KZ gepulvert, darunter auch die EU.
Das bedeutet das auch ein Teil meiner Steuergelder, die immer brav vom Finanzamt abgebucht werden, in die Tötung geflossen sind, oder? Vielleicht auch von Dir/Sie, dem Leser meines langatmigen
Textes!
Nur zur Anmerkung, ca. 5000 Hunde hätten von dem Geld kastriert werden können.
Ironie an: Auf längere Sicht gesehen, macht es natürlich viel mehr Sinn in eine solche Station zu investieren und die Hunde umzubringen, als zu kastrieren....Ironie aus. Ja geht´s noch wie blöde
sind denn unsere Politiker? Ich kann nicht glauben das ein normal denkender Mensch, mit einem gewissen Maß an Empathie eine solche Entscheidung befürworten kann.
An dieser Tötung beteiligen sich 3 Ortschaften, auch Tiszafüred wurde dazu eingeladen, Attila und seine Vorgesetzten haben das ausgeschlagen, da es eine Tötung ist und Egyek wird die 14 tägige
Frist einhalten, in Tiszafüred inzwischen unvorstellbar. Auch wenn es für uns und für die Stadt Tiszafüred ein langer Prozess ist, aber getötet wird dort kein gesunder Hund mehr!
Wir wissen noch nicht was wir und wie wir es bewegen, aber eines ist gewiss, Egyek hat jetzt einen Namen und ein Gesicht bei FB und wir werden bewegen!
Im Namen des gesamten Teams,
Grüßele aus Ungarn Annette Sonnleitner