Spendenfahrt 25.05.-28.05.2017

Donnerstag, den 25.05.´17 startete unsere Tour in Sandhausen/BW, mit PKW und Anhänger, die große Hütte sollte auf jeden Fall mit. Von dort aus ging es nach Eppstein/Hessen, Marion und 200kg Futter einladen.

Am Abend kamen wir bei Nadine, Helena und "Rosi" an. Nadine hat "Rosi", den Sprinter, von einem Familienmitglied geliehen bekommen, damit wir möglichst viel zu den Hunden transportieren konnten.

Wir beluden "Rosi" (danke an den Quotenmann Stefan, für die Verladehilfe!) und starteten durch, Nadine und ich wechselten uns zum Fahren ab, Marion und Helena, unser zuverlässiges Motivationsteam!, haben uns super unterhalten, damit wir die Müdigkeit vergessen konnten.

 

Die gute, alte "Rosi" unser geliehener Sprinter, schnaufte unterwegs ganz schön, sie war zwar nicht überladen, aber mit fast 20 Jahren durfte sie das, unterwegs feierten wir ihren 460.000 km, natürlich mit Kaffe! Danke "Rosi" das Du nicht aufgegeben hast und uns sicher gefahren hast!

Am Freitag den 26.05., sind wir morgens gegen halb 10 in Tiszafüred gelandet, kurz erfrischen und die Spenden abladen, ein Teil kam zu Hanni, die Lagerkapazitäten sind derzeit in der Station gering und der Rest kam in die Station, Dinge die sofort gebraucht werden.

Nach dem Abladen haben wir uns die Hunde angeschaut, stundenlang, von Müdigkeit war kaum etwas zu spüren. Die Station wächst, ein Lager ist geplant, die Spenden müssen ja gelagert werden und was noch viel toller ist, ein Freilauf! Die meisten Hunde sind rudeltauglich, durch das separieren verlieren sie leider teilweise ihre Sozialisierung, doch um eben das und den Spaß am Leben bei zu behalten, entsteht bald ein Freilauf. Attila hat ein angrenzendes Stück Wald dafür auserkoren, ein Teil des Baumbestandes bleibt erhalten, zum einen als Schattenspender und zum anderen sind Bäume eine Art Zeitung, zum lesen für die Hunde und zum antworten, auf unendlich wichtige Fragen!

Dort wächst Gras, zum wälzen, zum fressen, zum rumlümmeln, oder zum Toben.

Wir sind super gespannt und werden berichten, sobald das Projekt "Hundewald" umgesetzt wird.

Auf jeder Fahrt gibt es einen Wermutstropfen, dieses Mal hieß er Oszkár.

Attila wurde zu einem Hund gerufen, der sich vor ein Auto gelegt hatte und nicht mehr aufstehen wollte.

Was er fand war ein Bündel Hund, gefangen im eigenen Fell, ein Puli, die Hunderasse die typisch ist für Ungarn, sogar Heinz Rühmann hat diese Rasse geschätzt, doch diese arme Seele hat wohl niemand geschätzt.

Zu seinem Glück kam er in die Station, eigendlich eine Tötungsstation, aber durch die gute Zusammenarbeit droht Oszkár keine Gefahr und wir werden ihm helfen. Mit "wir" meinen wir sowohl die Station, als auch uns hier in Deutschland, ihm wird geholfen!

Oszkár war wohl an einem Kabel festgebunden und konnte sich befreien, sein Fell ist eine Katastophe, alles war total verfilzt. Sein linkes Ohr ist von Maden zerfressen, selbst in dem entfernten Fellklumpen wimmelten sie rum. Oszkár bekommt seine eigene Seite, wo wir alles berichten werden. Natürlich ist er jetzt aus seinem Fellklumpen befreit und wird medizinisch versorgt.

 

Ein besonderes Vergnügen war es Familie Csillag zu besuchen, den Welpen geht es prächtig, wir statteten den Zwinger noch aus und haben Spielzeug verteilt. Auch darüber werden wir separat berichten, es würde den Rahmen unseres Reiseberichtes einfach sprengen. Soviel sei gesagt, wir waren um Helena etwas besorgt und boten ihr an, das wenn sie ernsthaft dort übernachten möchte, wir sie mit Wasser und Pizza versorgen würden!

Man kann sich von diesen süßen Geschöpfen einfach nicht lösen und dank Ihrer/Eurer Unterstützung dürfern sie das Leben kennen und genießen dürfen!

Bald werden wir die Kleinen in die Vermittlung aufnehmen, ein Bub sucht noch einen Namens/ Impfpaten.

Alles in allem war es eine aufregende Fahrt, mit allen Höhen und emotionalen Tiefen, wir sind dankbar dieses nicht allein bewältigen zu müssen, viele Menschen teilen und schätzen unsere Unterstützung vor Ort und dafür sind wir unendlich dankbar!

Einen besonderen Dank an Attila, Dr Koska und unsere Unterstützer in Deutschland, ohne die das alles nicht möglich wäre!

 

Annette, für TSV Horizont-Ungarn